Die durch Einführung des Bürgergeldes geschaffenen Möglichkeiten kommen künftig auch in Barsinghausen zum Einsatz. Ziel des Cafés „Junges Basche“ ist, die Jugendlichen anzusprechen, aufzufangen, zu stabilisieren und zu begleiten. Die Mitarbeiter des Cafés werden auch den Kontakt mit Jugendlichen an beliebten Treffpunkten suchen und Unterstützung anbieten.

Im Fokus des neuen Angebotes steht die niedrigschwellige Kontaktaufnahme zu Jugendlichen, die bislang nicht erreicht werden konnten. Das Café „Junges Basche“ wird eine offene Anlaufstelle für junge Menschen. Hier können Jugendliche sich aufhalten, beraten lassen und Perspektiven für ihre berufliche Zukunft entwickeln. Gleichzeitig erhalten sie auch die Möglichkeit, selbst im Café mitzuarbeiten oder sich in einem Betrieb zu erproben. Damit bleibt der wesentliche Grundgedanke der Jugendwerkstatt erhalten, die persönlichen Kompetenzen der Jugendlichen zu stärken.

Mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden bei Bedarf individuelle Lösungsansätze erarbeitet, wie die Suche nach einer eigenen Wohnung und der Antrag auf Bürgergeld. Zusätzlich gibt es Beratung, zum Beispiel zur Schulden- und Suchtprävention. Daran schließen sich dann Fragen der beruflichen Orientierung und einer möglichen Berufsausbildung an.

„Uns war wichtig, dass wir Jugendlichen in Barsinghausen und Umgebung gemeinsam mit LABORA weiterhin Unterstützung vor Ort anbieten können. Das gilt besonders für diejenigen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Gemeinsam mit der Politik haben wir hier ein gutes Konzept erarbeitet“, sagt Michael Stier, Geschäftsführer des Jobcenters Region Hannover. „Entscheidend ist, dass die Angebote die jungen Menschen tatsächlich erreichen. Wir verbinden mit dem neuen Angebot die Erwartung, Jugendliche weg von der Straße zu holen und ihnen eine berufliche Perspektive zu bieten.“

„Wir freuen uns über das neue Angebot, dass wir in Barsinghausen aufbauen können und sind zuversichtlich, damit eine verlässliche und kontinuierliche Anlaufstelle für junge Menschen zu schaffen, in der sie sich gerne aufhalten“, ergänzt Daniela Möhlenbrock, die Geschäftsführerin der LABORA gGmbH.